hrtv, 06.08.02, 23:38 Neue Tools aus Japan Zu Besuch in Tokyo - Electric City Neue Technologie aus Akihabara Shoppen als Entspannungshobby Japaner erfreuen sich nach der langen Arbeit am trendfreudigen Shoppen und nennen es ihr Enstpannungshobby. Sind sie doch kindliche Technikschnickis, die für allerhand merkwürdige Spielereien zu begeistern sind. Dabei wirken sie so konsumeuphorisch wie die kleine Grinseroboterkatze mit aufgerissenen Augen und einem irren Lachen im Gesicht, eine Comicfigur, die gleichzeitig das Fortschrittssymbol der Doraemon ist, die aussieht, als hätte sie ein Wochenende dauergeshoppt. Manches Equipment gibt es bei uns sicher auch, es hat aber niemanden bisher ernsthaft gekümmert oder wurde auf der Cebit skeptisch beäugt. In Japan ist es längst bezahlbares Tool. Wie zum Beispiel i mode-Handys mit eingebauter DigiCam, die einem seit der Sättigung des Markts an jeder Ecke hinterher geworfen werden. Kamera Land Für einen Grobüberblick vom Stand der Technik reicht ein Abstecher in den Tokyoter Stadtteil Akihabara, genannt Electric City. Die gigantischen Reklametafeln und der Dauerwerbenoise geben einem schon mal den zünftigen medialen Overkill, um benommen auf die Rolltreppe eines der Riesenkaufhäuser für Elektronik zu taumeln. Zu finden gibt es immer was, die neusten DV-Kameras zum Beispiel, leider nur im NTSC-Format. Dafür jede Menge Spielkram, und wenn es ein goldiger USB-Hub in Gestalt einer Hello Kitty!-Mietzekatze aus Plastik sein darf.
Als erstes fallen die Leinwände auf, die das Stadtbild zur Flatscreenlandschaft umgestalten. Überall hängen sie, die platten Dinger, selbst im Kleinformat von der Decke, beispielsweise in der edlen Kaufhauskette Isetan. Auch die Computerkasse im 24-Stunden-Supermarkt hat einen schönen großen Flatscreen aufgesetzt für Werbespots. Da guckt man irritiert drauf, wenn rechts unterm Clip der Preis angezeigt wird.
Für die nächste Generation von noch dünneren, noch leichteren LCD- Schirmen möchte Sharp ab Sommer extra eine eigenes Werk bauen, wie gerade verlautet wurde. Passend fürs Heim gibt’s den Screen zum surfen und DVDs gucken, platzsparend auf die Tatamimatte an die Wand gestellt. Dazu benutzt man den "DVDman" diverser Hersteller, von der Größe und Aussehen ein Verwandter des Discman. Supermobil, klein und überall am TV anstöpselbar ist er. Zu diesem Hi-Tech-Set macht sich am besten die MiniDV-Kamera von Panasonic von der Größe eines Fotoapparats. Wer noch nicht genug hat, packt den anschließbaren Drucker dran. Matratzengroße Flatscreens Ein Besuch im bescheiden gehaltenen Sony Building gestaltet sich zurückhaltender. Die Highlights werden in edlen Showrooms mit einer Servicekraft in jeder Ecke präsentiert. Am Eingang findet eine Promo-Aktion für den neuen Aibo-Roboter statt: er hat für den Streichelfaktor ein schwarz- weißes Kuschelfellchen übergezogen und heißt jetzt Modell knuffiger Pandabär mit roten Äuglein. Im Erdgeschoss des Towers ist das digitale Fernsehen angekommen. Hier genauso matratzengroße Flatscreens, Plasmaschirme und Trinitrons an jeder Wand, die, wenn man sie nur zum Betrachten von Jpegs anwirft, den beschaulichen Diaabend aufmöbeln. Selbst das Hausprodukt, der "Vaio", hat als Desktop-PC einen leinwandbreitem Bildschirm zum Filmeschauen. Nebenan liegen die neuen DV-Kameras aus. Sie haben nette Touchscreens und senden ihre Daten per Bluetooth ans Handy oder mit der Memory Karte in einen handlichen, aufklappbaren Videoanschauer. Ein Highlight ist der "Personal Entertainment Organizer", der Clié: Die Partyverwaltung mit Digitalkamera, MP3 Player, Tastatur und bequem drehbarem Bildschirm, um sich beim Filmen anschauen zu können. Im nächsten Stockwerk wird der Net MD Walkman gezeigt, der über den Rechner aus dem Web geladene MP3 Files aufnehmen kann. Ganz oben ist die Playstation-Arena mit dem nächsten Level an superrealistischen 3D-Grafiken wie dem Baseball Game für den japanischen Nationalsport und zur FIFA 2002 im Mai das Fußball Spiel mit authentischen Hooligans. Wer unterwegs zum Daddeln keinen Fernseher mitschleppen möchte, behilft sich mit der MiniStation PS One im Format einer Tupperware Box mit aufdrehbarem Display. Mobiletelefon-Mutationen
Japanische Kids sind fröhliche Gamer, noch lieber telefonieren sie aber. Weil das in der U-Bahn als unschicklich und äußerst unhöflich gilt, findet es in Ausnahmefällen mauschelig unter vorgehaltener Hand statt. Deshalb verschicken sie ständig sms, und weil mittlerweile 30 Millionen ein i mode- Handy besitzen, bisweilen auch Bilder. Das i mode wurde schon 1999 vom größten Anbieter NTT DoCoMo eingeführt und erfreut sich großer Beliebtheit, ungeachtet des relativ hohen monatlichen Basispreises ab ungefähr 26 Euro. Gemeinerweise gibt es keinen Einheitstarif, Mobiltelefonate werden nach Entfernung bezahlt. Ihre Funktionalität hat hier ganz neue Seiten: Pendler stellen sich die Weckfunktion auf Vibrationsalarm bis zu ihrer Station und ratzen in der U-Bahn ein, das Fon fest umklammert. Pennen können sie auch im Stehen und wenn es voll ist, wie meistens, fallen sie nicht um. Vom modischen Accessoir der Bentzelmania bleibt zu hoffen, dass es nicht zu uns rüberschwappt: die Erscheinung, dass jeder Anzugträger in den 50ern seine Batterie an Tierchen an einer Schlaufe am Handy hängen hat.
Seit Ende letzten Jahres ist die neue Generation an Telefonen auf dem Markt mit schickem Riesen-TFT-Display und integrierter MiniCamera auf der Rückseite. Für Briefmarkenfotos zum sms-en reichts allemal und zum Quicktime-Filmchen schießen. Java Applikationen und 3D-Grafiken beim Surfen sind kein Problem mehr. Eine Memory Card mit bis 64 MB kann MP3- Tracks speichern, bisher hatte es intern schon einen schlappen 400 kb Speicher für Mails und Webseiten gegeben. Auf der Basis eines erweiterten GSM Netzwerks, das genauso UMTS-fähig ist, soll diese Handygeneration den 3G-Universalstandard zum weltweiten Roamen einführen. Nur telefonieren können die Dinger leider noch nicht von allein. Und wem das jetzt alles zuviel wird, der kann auch einfach nur damit Radiohören. Text von: verena dauerer |
aus: DB 60
Willst du die Technik von morgen sehen, geh nach Japan, dem Land klangvoller Marken wie Sony, Technics, Toshiba oder Sharp. Einem Land gefußt auf Pantoffeln und grünem Tee in Plastikflaschen, einem Puschencountry, aber voll voraus mit technischen Errungenschaften. Ein Überblick über Entwicklungen, die dort schon Alltag geworden sind: von Flatscreens in Supermärkten und Mobiltelefonen als Minikameras und neuen Kuschelfellchen-Aibos.
x3org, 06.08.02, 23:10 Zugang oder nicht: INTERNETREPUBLIK DEUTSCHLAND Kein rein gesellschaftliches Problem sieht Erwin Staudt, Vorsitzender der Iniative D21 und IBM Deutschland-Chef, in der digitalen Spaltung der Republik: "Der hohe Anteil der Internet-Abstinenzler in der Bevölkerung stellt ein Hindernis auf dem Weg zu wirtschaftlichem Wachstum und einer Verringerung der Arbeitslosigkeit in diesem Land dar. Dem müssen Politik und Wirtschaft gemeinsam entgegenwirken". Insgesamt ist die Internetnutzung in Deutschland hinter den Erwartungen zurückgeblieben: Hatten vor einem Jahr noch 10,4% der Befragten angegeben, die Anschaffung eines Internetzugangs zu beabsichtigen, so hat in der Zwischenzeit nicht einmal die Hälfte ihr Vorhaben in die Tat umgesetzt. Laut der Studie unterscheiden sich Onliner und Offliner auch durch ihre Einstellungen: Offliner seien sehr stark traditionell, eher sozial und materiell eingestellt und würden Familie und Religion einen höheren Stellenwert einräumen als Onliner. Onliner seien im Gegenzug stark lust- und erlebnisorientiert und kämpferisch eingestellt. Und politisch betrachtet ist das Internet anscheinend ein grün-gelbes Medium: Unter den Anhängern von Bündnis 90/Die Grünen finden sich 62% Surfer, bei der FDP sind es 53,2%, gefolgt von SPD (43,6%) und PDS (42,5 %). Die CDU/CSU liegt mit einem 39,1-Prozent-Anteil von Surfern unter ihren Anhängern unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 41,7 Prozent der Bürger mit Internetanschluss. aus: gmx-Newsletter www.gmx.net
Streaming und Rich-Media als andere Form von Digital-TV. Wieviele potentielle Zuschauer gibt es? Allerdings sagt diese Studie (vom wem sie stammt, sagt der gmx-Newsletter leider nicht!!) nichts darüber aus, wieviel User breitbandig angeschlossen sind.
Die Hauptstadtrolle in der Internetrepublik Deutschland nimmt die Finanzmetrople Frankfurt/Main ein (laut einer anderen Studie ist allerdings der T-Online-Stammsitz Darmstadt Hochburg der Surfer). 53% der Frankfurter sind online, in Stuttgart und Dresden immerhin noch 51%. Berlin - im Vorjahr noch Spitzenreiter bei der Online-Nutzung - bringt gerade noch 46% Surfer auf die Waage. Schlusslicht in den Surfer-Charts ist Dortmund mit satten 58% Komplett-Verweigerern, die bislang nicht im Netz unterwegs sind und an diesem Umstand auch nichts ändern wollen. Die "Offliner" finden sich überwiegend in ländlichen Gebieten und vorwiegend in den neuen Bundesländern: Verfügen in den westlichen Bundesländern 43 Prozent über einen Internetanschluss, sind es in Ostdeutschland nur 37 Prozent.
x3org, 06.08.02, 13:29 Auf nach Moskau - das russische Digitalfernsehen lebt! Best regards, Victor Kalachev
tel +7-095-730-0445
fax +7-095-730-0383
e-mail: vkalachev@rscc.ru
Dear colleagues,
I have a pleasure to invite you and the experts of your organization to participate in the 3d International Conference @Current Trends in Digital Satellite TV and Radio Broadcasting in Russia and CIS Countries@. The Conference will be held in the town of Dubna, Moscow region, 4-5 September, 2002. At the Conference you will be able to learn about the progress in the program of renovation of national satellite constellation, the results of new @Express - A1R@ satellite flight testing, the progress in the program of transfer from analogue to digital methods of TV/radio programs distribution.
|