Neue Tools aus Japan



Willst du die Technik von morgen sehen, geh nach Japan, dem Land klangvoller Marken wie Sony, Technics, Toshiba oder Sharp. Einem Land gefußt auf Pantoffeln und grünem Tee in Plastikflaschen, einem Puschencountry, aber voll voraus mit technischen Errungenschaften. Ein Überblick über Entwicklungen, die dort schon Alltag geworden sind: von Flatscreens in Supermärkten und Mobiltelefonen als Minikameras und neuen Kuschelfellchen-Aibos.

Zu Besuch in Tokyo - Electric City

Neue Technologie aus Akihabara

Shoppen als Entspannungshobby

Japaner erfreuen sich nach der langen Arbeit am trendfreudigen Shoppen und nennen es ihr Enstpannungshobby. Sind sie doch kindliche Technikschnickis, die für allerhand merkwürdige Spielereien zu begeistern sind. Dabei wirken sie so konsumeuphorisch wie die kleine Grinseroboterkatze mit aufgerissenen Augen und einem irren Lachen im Gesicht, eine Comicfigur, die gleichzeitig das Fortschrittssymbol der Doraemon ist, die aussieht, als hätte sie ein Wochenende dauergeshoppt. Manches Equipment gibt es bei uns sicher auch, es hat aber niemanden bisher ernsthaft gekümmert oder wurde auf der Cebit skeptisch beäugt. In Japan ist es längst bezahlbares Tool. Wie zum Beispiel i mode-Handys mit eingebauter DigiCam, die einem seit der Sättigung des Markts an jeder Ecke hinterher geworfen werden.

Kamera Land

Für einen Grobüberblick vom Stand der Technik reicht ein Abstecher in den Tokyoter Stadtteil Akihabara, genannt Electric City. Die gigantischen Reklametafeln und der Dauerwerbenoise geben einem schon mal den zünftigen medialen Overkill, um benommen auf die Rolltreppe eines der Riesenkaufhäuser für Elektronik zu taumeln. Zu finden gibt es immer was, die neusten DV-Kameras zum Beispiel, leider nur im NTSC-Format. Dafür jede Menge Spielkram, und wenn es ein goldiger USB-Hub in Gestalt einer Hello Kitty!-Mietzekatze aus Plastik sein darf. Als erstes fallen die Leinwände auf, die das Stadtbild zur Flatscreenlandschaft umgestalten. Überall hängen sie, die platten Dinger, selbst im Kleinformat von der Decke, beispielsweise in der edlen Kaufhauskette Isetan. Auch die Computerkasse im 24-Stunden-Supermarkt hat einen schönen großen Flatscreen aufgesetzt für Werbespots. Da guckt man irritiert drauf, wenn rechts unterm Clip der Preis angezeigt wird. Für die nächste Generation von noch dünneren, noch leichteren LCD- Schirmen möchte Sharp ab Sommer extra eine eigenes Werk bauen, wie gerade verlautet wurde. Passend fürs Heim gibt’s den Screen zum surfen und DVDs gucken, platzsparend auf die Tatamimatte an die Wand gestellt. Dazu benutzt man den "DVDman" diverser Hersteller, von der Größe und Aussehen ein Verwandter des Discman. Supermobil, klein und überall am TV anstöpselbar ist er. Zu diesem Hi-Tech-Set macht sich am besten die MiniDV-Kamera von Panasonic von der Größe eines Fotoapparats. Wer noch nicht genug hat, packt den anschließbaren Drucker dran.

Matratzengroße Flatscreens

Ein Besuch im bescheiden gehaltenen Sony Building gestaltet sich zurückhaltender. Die Highlights werden in edlen Showrooms mit einer Servicekraft in jeder Ecke präsentiert. Am Eingang findet eine Promo-Aktion für den neuen Aibo-Roboter statt: er hat für den Streichelfaktor ein schwarz- weißes Kuschelfellchen übergezogen und heißt jetzt Modell knuffiger Pandabär mit roten Äuglein. Im Erdgeschoss des Towers ist das digitale Fernsehen angekommen. Hier genauso matratzengroße Flatscreens, Plasmaschirme und Trinitrons an jeder Wand, die, wenn man sie nur zum Betrachten von Jpegs anwirft, den beschaulichen Diaabend aufmöbeln. Selbst das Hausprodukt, der "Vaio", hat als Desktop-PC einen leinwandbreitem Bildschirm zum Filmeschauen. Nebenan liegen die neuen DV-Kameras aus. Sie haben nette Touchscreens und senden ihre Daten per Bluetooth ans Handy oder mit der Memory Karte in einen handlichen, aufklappbaren Videoanschauer. Ein Highlight ist der "Personal Entertainment Organizer", der Clié: Die Partyverwaltung mit Digitalkamera, MP3 Player, Tastatur und bequem drehbarem Bildschirm, um sich beim Filmen anschauen zu können. Im nächsten Stockwerk wird der Net MD Walkman gezeigt, der über den Rechner aus dem Web geladene MP3 Files aufnehmen kann. Ganz oben ist die Playstation-Arena mit dem nächsten Level an superrealistischen 3D-Grafiken wie dem Baseball Game für den japanischen Nationalsport und zur FIFA 2002 im Mai das Fußball Spiel mit authentischen Hooligans. Wer unterwegs zum Daddeln keinen Fernseher mitschleppen möchte, behilft sich mit der MiniStation PS One im Format einer Tupperware Box mit aufdrehbarem Display.

Mobiletelefon-Mutationen Japanische Kids sind fröhliche Gamer, noch lieber telefonieren sie aber. Weil das in der U-Bahn als unschicklich und äußerst unhöflich gilt, findet es in Ausnahmefällen mauschelig unter vorgehaltener Hand statt. Deshalb verschicken sie ständig sms, und weil mittlerweile 30 Millionen ein i mode- Handy besitzen, bisweilen auch Bilder. Das i mode wurde schon 1999 vom größten Anbieter NTT DoCoMo eingeführt und erfreut sich großer Beliebtheit, ungeachtet des relativ hohen monatlichen Basispreises ab ungefähr 26 Euro. Gemeinerweise gibt es keinen Einheitstarif, Mobiltelefonate werden nach Entfernung bezahlt. Ihre Funktionalität hat hier ganz neue Seiten: Pendler stellen sich die Weckfunktion auf Vibrationsalarm bis zu ihrer Station und ratzen in der U-Bahn ein, das Fon fest umklammert. Pennen können sie auch im Stehen und wenn es voll ist, wie meistens, fallen sie nicht um. Vom modischen Accessoir der Bentzelmania bleibt zu hoffen, dass es nicht zu uns rüberschwappt: die Erscheinung, dass jeder Anzugträger in den 50ern seine Batterie an Tierchen an einer Schlaufe am Handy hängen hat. Seit Ende letzten Jahres ist die neue Generation an Telefonen auf dem Markt mit schickem Riesen-TFT-Display und integrierter MiniCamera auf der Rückseite. Für Briefmarkenfotos zum sms-en reichts allemal und zum Quicktime-Filmchen schießen. Java Applikationen und 3D-Grafiken beim Surfen sind kein Problem mehr. Eine Memory Card mit bis 64 MB kann MP3- Tracks speichern, bisher hatte es intern schon einen schlappen 400 kb Speicher für Mails und Webseiten gegeben. Auf der Basis eines erweiterten GSM Netzwerks, das genauso UMTS-fähig ist, soll diese Handygeneration den 3G-Universalstandard zum weltweiten Roamen einführen. Nur telefonieren können die Dinger leider noch nicht von allein. Und wem das jetzt alles zuviel wird, der kann auch einfach nur damit Radiohören.

Text von: verena dauerer | aus: DB 60

 
  
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Pilotprojekt startet „Digitales terrestrisches Fernsehen“ in Berlin


Zimmerantenne empfängt 22 Programme

Von SUSANNE HERR

Satellitenschüssel und Kabel haben den Antennenbaum auf dem Dach weitgehend verdrängt. Mit der Digitalisierung der Fernsehübertragung könnte sich das ändern. Mit der neuen Technik können die Programme sogar über die Zimmerantenne in hoher Qualität empfangen werden.

DÜSSELDORF. Fernsehzuschauer sollen bald bis zu 30 Programme über die normale Haus- oder Zimmerantenne empfangen können – und das mit bester Qualität. Möglich wird das digitale TV – so genanntes Digital Video Broadcast-Terrestrial (DVB-T). Vier Programme pro Kanal können mit dieser Technik übertragen werden. Seit Anfang Juli läuft in Berlin der Testbetrieb für die neue Fernsehtechnik.

Die Berliner können schon heute zwischen 22 Sendern auswählen – über die Dachantenne empfangen sie gerade einmal zwölf Programme. Ab Herbst werden dann auch die Programme von RTL, RTL 2, Sat.1 und Pro Sieben in Berlin flächendeckend digital ausgestrahlt. Die Öffentlich-Rechtlichen und weitere Sender folgen Anfang 2003.

In England ist der Versuch, terrestrisches Digitalfernsehen landesweit einzuführen, gescheitert. Schlechte Empfangsqualität, die falschen Inhalte und ein erfolgloses Pay-TV-Modell brachen dem Sender ITV Digital das Genick. Das soll in Deutschland nicht passieren. Daher bemühen sich Sender, Übertragungstechniker und Decoder-Hersteller, in Feldversuchen Schwachpunkte der neuen Übertragungstechnik zu erkennen und zu beseitigen. Hier ist das gemeinsame Pilotprojekt der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), der Deutschen Telekom und der Gesellschaft zur Förderung der Rundfunkversorgung am weitesten fortgeschritten. „Spätestens im Sommer 2003 werden alle analogen Frequenzen abgeschaltet. Dann startet zum ersten Mal in Deutschland der digitale terrestrische Sendebetrieb mit voller Leistung“, nennt Hans Hege, Direktor der MABB, den Zeitplan.

Rund 150 000 Haushalte in Berlin, die heute noch Fernsehen über Haus- oder Zimmerantenne empfangen, müssen sich bis dahin mit digitalen terrestrischen Decodern versorgen. Entsprechende Geräte stellen immer mehr Hersteller zur Verfügung. Seit Anfang Juni verkauft beispielsweise Nokia seinen ersten Decoder für terrestrischen Empfang auf dem deutschen Markt. Samsung will mit dem Verkauf seiner DVB-T Decoder ebenfalls in diesem Monat beginnen.

Neben der Programmvielfalt werden sich auch Bild- und Tonqualität verbessern. Durch spezielle Modulationsverfahren werden Störungen herausgefiltert, die bislang mit analogem terrestrischem Fernsehen in Kauf genommen werden müssen. „Die analoge Übertragung verschlechtert sich, sobald die Antenne nicht exakt ausgerichtet ist“, erklärt Volker Meifort, Projektmanager bei Nokia. Die digitale Übertragung liefere dagegen stets Bilder in DVD- und Ton in CD-Qualität. „Mit DVB-T kann man das Antennenkabel kappen“, ergänzt Manfred Kühn von T-Systems. Störungsfreier Empfang sei auch im Freien und mobil möglich, zum Beispiel im Auto. Bei den tragbaren Fernsehgeräten bietet die Stabantenne einen guten Empfang.

Das ZDF bietet in dem Pilotprojekt in Berlin neben Fernsehen auch den digitalen Datendienst „Digitext“an, der später den analogen „Teletext“-Dienst ersetzen soll. „In Berlin herrschen optimale Voraussetzungen für das neue Digitalfernsehen, weil viele Frequenzen zur Verfügung stehen und mit wenigen Sendern eine große Zahl von Fernsehzuschauern erreicht werden kann“, erläutert Alexander Schrott, technischer Berater beim ZDF die geplante Weiterentwicklung von DVB-T. In allen anderen Bundesländern sollen zunächst ebenfalls nur die Ballungsgebiete mit der neuen Technik versorgt werden. Erst nach einem Erfolg dieser Inseln werde die flächendeckende Versorgung ausgebaut.

Bis die Ausstrahlung von analogem Fernsehen endgültig eingestellt wird, dauert es noch. Erst im Jahr 2010 soll das digitale Fernsehen die analoge Technik bundesweit ersetzen. Bis dahin wird sich zeigen, ob sich DVB-T als wirtschaftliche Alternative zum Fernsehempfang über Satellitenschüssel und Kabel etablieren kann.

Quelle: Handelsblatt

HANDELSBLATT, Dienstag, 09. Juli 2002, 19:02 Uhr

 
  
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Schöner flimmern


Zwanzig Jahre nach dem Privatfernsehen kommt das digitale TV – und kaum einer merkt’s

Von Marc Dusseldorp

Privates Fernsehen sei gefährlicher als die Kernenergie, wetterte der Bundeskanzler. Auch die Mitglieder seiner Regierungskoalition warnten: Die Grundstrukturen der demokratischen Gesellschaft seien gefährdet, die Meinungsvielfalt stünde auf dem Spiel, der Familie drohe Schaden durch Reizüberflutung. Das Privatfernsehen kam trotzdem: genau vor 20 Jahren. Der Start des Kabelpilotprojekts Ludwigshafen am 16. Juli 1982 legte dazu den Grundstein, denn erst die Kabeltechnik machte es möglich, mehr Programme als nur Erstes, Zweites und ein Drittes in die deutschen Haushalte zu übertragen.

Zwanzig Jahre später ist wieder Wahlkampf, der Kanzler heißt nicht mehr Helmut Schmidt, sondern Gerhard Schröder, und ein neuer Quantensprung in der Fernsehtechnik steht unmittelbar bevor. Doch das „Digitale Fernsehen“ löst keine breite öffentliche Diskussion aus und taugt erst recht nicht als Wahlkampfthema. „Ich vermute, dass dieser Begriff in der Bevölkerung kaum verstanden ist“ sagt Peter Zoche vom Fraunhofer-Institut für Innovationsforschung in Karlsruhe. Dabei hat sich die Digitaltechnik hierzulande längst in die Welt des Fernsehens eingeschlichen: Bereits Anfang der 90er-Jahre war der Pay-TV-Kanal Premiere digital über Kabel zu empfangen, wenige Jahre später sendeten Satelliten ein digitales Fernsehangebot zur Erde, Pilotprojekte zum digitalen terrestrischen Fernsehen folgten.

„Ich fürchte, das wird überhaupt nicht bemerkt“, sagt Knut Hickethier, Medienwissenschaftler von der Universität Hamburg. „Erst, wenn etwas abgeschaltet wird, wird sich das ändern.“ Das ist bald soweit: Noch im Herbst dieses Jahres wird RTL2 aus dem analogen Fernsehen des Ballungsraums Berlin-Brandenburg verschwinden, ein Jahr später wird dort überhaupt kein analoger Kanal mehr zu empfangen sein. Die Hauptstadtregion spielt dabei eine Vorreiterrolle: Bis 2010, so will es eine Initiative der Bundesregierung mit Programmanbietern und Geräteherstellern, wird der gesamte deutsche Fernsehrundfunk auf digitalen Sendebetrieb umgestellt sein; der Hörfunk soll bis 2015 nachziehen.

Mit Kindern im Studio wetteifern

Dann spätestens sollten sich Fernsehfreunde mit der neuen Technik vertraut gemacht haben, denn ohne einen Decoder – die so genannte Set-Top-Box – läuft sonst gar nichts mehr. Der Decoder wandelt die digitalen Signale von Kabel, Satellitenschüssel oder Antenne in für das Fernsehgerät „verständliche“ analoge Signale um; so können dann auch alte Geräte weiterverwendet werden. Knapp 200 Euro sollen die Decoder kosten, versichern die Hersteller. Sonstige Zusatzkosten werden für frei empfangbare Programme nicht anfallen: „Die üblichen Rundfunkgebühren werden beim digitalen Fernsehen nicht teurer“, sagt Claudia Liss vom Institut für Nachrichtentechnik der Technischen Universität Braunschweig, „die Umstellung wird jetzt schon über die GEZ finanziert, ohne dass Sie es merken.“

Genießen sollen die Fernsehzuschauer dann zahlreiche Vorteile:

bessere Bildqualität, weil bei Übertragungsstörungen eine digitale Fehlerkorrektur das Bild rekonstruiert ;

mehr Programme, da die knappe Ressource der geeigneten Frequenzen besser genutzt werden kann: Sechs bis zehn digitale Kanäle lassen sich dank der Komprimierung von Bilddaten an Stelle eines einzigen analogen Kanals übertragen;

die direkte Beteiligung des Zuschauers, der in das Geschehen am Bildschirm eingreifen kann: „Kinder können dann zum Beispiel bei der Sendung 1,2 oder 3 mit ihren Altersgenossen im Studio wetteifern“, sagt Ulrich Reimers, Professor für Nachrichtentechnik in Braunschweig. Technisch möglich ist es auch, über den Beginn der Sendung vom Fernsehsessel aus zu entscheiden, Filme für die Toilettenpause zu unterbrechen – das Fernsehen mutiert dann zu einer Videothek mit Fernzugriff.

Reimers ist als einer der Mitbegründer der internationalen Initiative Digital Video Broadcasting (DVB, Digitaler Fernseh-Rundfunk) maßgeblich an dessen Entwicklung beteiligt: Die rund 300 Mitglieder haben die Standards entwickelt, die die breite Nutzung der Digitaltechnik erst ermöglichen. Denn auch wenn Sende- und Empfangstechnik schon reif sind, muss dafür gesorgt werden, dass alle beteiligten Geräte die gleiche Sprache sprechen – dies werden fast auf der ganzen Welt die DVB- Standards sein.

Zuletzt stellte die Initiative ihren Standard Multimedia Home Platform vor (SZ, 28.8.2001). Decoder-Programme, die dieser Norm folgen, dürften die Bildschirmoberfläche so umgestalten, dass sie einem Internet-Browser ähnelt. Per Fernbedienung lassen sich Zusatzinformationen zu laufenden Sendungen abrufen oder die integrierte digitale Programmzeitschrift nutzen. In der Vorbereitung ist noch das Projekt TV anywhere: Eine bleistiftgroße Stabantenne wird reichen, digitale Signale zu empfangen, die von Fernsehantennen ausgestrahlt werden. Am Notebook oder auf ihrem Handy können die Zuschauer dann überall Sportwettkämpfe, Soaps und Nachrichten verfolgen. „Daran arbeiten wir zur Zeit“, sagt Reimers.

Auch die Berliner Konsumenten werden ihre Gewohnheiten aber nur langsam ändern müssen, denn ein Großteil der neuen Anwendungen wird noch auf sich warten lassen. Für ein interaktives Programm ist zum Beispiel ein Rückkanal nötig, der Daten vom Wohnzimmer zum Anbieter überträgt – entweder per Kabel oder über eines der Telefonnetze. Er dürfte das Fernsehen ebenso verteuern wie Abonnements der zu erwartenden Bezahl-Sender.

Auch deshalb ist bisher unklar, wie das neue Fernsehen beim Zuschauer ankommt. „Soweit ich weiß, ist noch keine Studie zur Akzeptanz des digitalen Fernsehens abgeschlossen“, sagt Peter Zoche. Sein Hamburger Kollege Knut Hicke thier erinnert an die Einführung des Kabelfernsehens vor 20 Jahren: Damals sei die erste Reaktion der Zuschauer äußerst verhalten gewesen: „Die Vorgaben bei den Pilotprojekten wurden bei weitem nicht erreicht.“

Dieses Schicksal steht dem digitalen Fernsehen zumindest nicht bevor: Es kommt, ob nun jemand mitmacht oder nicht. Vielleicht ist auch das einer der Gründe, weshalb kaum über das Projekt diskutiert wird.

Einsam wacht der Techniker, hier bei Premiere, über ein Programm, auf das die Zuschauer größeren Einfluss gewinnen. Denn digitale Technik ermöglicht mehr Wahlmöglichkeiten als um- oder auszuschalten.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

@Digitales Fernsehen: www.dvb. org; www.tv-plattform.de; www.lmsaar.de/technik/dvb/digtv.htm

 
  
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